Aurora fühlte sich etwas ... fehl am Platz. Jetzt wurde Jax von drei Typen belästigt. Von ihr, von diesem unbekannten Mädchen und von Ryuzaki. Das hieß also, schleunigst die Fliege machen. Jax tat ihr schon Leid. Aber die anderen konnten ihm besser helfen als sie. Sie musste ja erstmal selbst mit ihren Problemen fertig werden und davon hatte sie nicht gerade wenig. Leise schlich sie sich also an den drei Leuten vorbei Richtung Schulgarten

tbc: Schulgarten

Wie viele mussten eigentlich noch hier auftauchen?Das war Megan echt zu viel
"Am besten legst du dich mal hin...also dann tschau"Mit schnellen Schritten verlies Megan die Marmorhalle und ging in die Bibliothek

tbc:Die Bibliothek

Hax sah den beiden Mädchen nach, froh mit sich und seinen Gedanken allein sein zu können.
Doch da viel ihm der Junge ein, der soeben in der Halle aufgetaucht war.
"Klar ... alles bestens.", sagte er nun schon leicht ärgerlich.
Sah er denn so hilfsbedürftig aus?!
Er drehte sich dem Jungen zu und sah ihm offen, ja schon fast herausvordernt ins Gesicht.
In diesem Augenblick viel alle Unsicherheit von ihm ab, doch kam sie kurze Zeit später mit aller Macht zurück.
Was ihn etwas aus dem Konzept brachte. Diese schwankungen in seiner Stimmung verwirrte ihn und stimmte ihn müde.

Der andere Junge reagierte gereizt auf seine Frage. Was Ryuzaki nicht richtig verstehen konnte, er hatte doch nur nett sein wollen.
Als der Junge sich umdrehte, sah Ryu in die unglaublichsten blauen Augen, die er je gesehen hatte. Sie waren wunderschön und irgendwie fühlte der Schwarzhaarige sich unwillkürlich von ihnen angezogen. Den herausfordernden Blick von Jax bekam er garnicht richtig mit. Viel zu sehr nahmen ihn diese unglaublichen Augen gefangen.
Er konnte garnichts anderes tun, als Jax einfach anzustarren. Er wusste, dass es unhöflich war, aber er konnte nicht anders. Diese Augen, die eben noch herausfordernd gefunkelt haben und jetzt irgendwie Unsicherheit wiederspiegelten.
Genau diese Unsicherheit weckte in Ryu das Bedürfnis, dem anderen zu Helfen. "Entschuldige Bitte, ich wollte dir nur Helfen.", meinte er daher ehrlich und versuchte, einen vertrauen erweckenden Gesichtsausdruck aufzusetzen. Ob es ihm gelungen war, wusste er nicht, er kannte sich in zwischenmenschlichen Dingen schließlich nicht besonders gut aus.

Jax fuhr sich mit seiner Hand durch die Haare.
Er wusste nicht warum und woher dieser kleine Wutausbruch gekommen war.
Jemand musste doch wissen wer er war und damit meinte er nicht, das dieser Jemand seinen namen kannte.
Jax ... dieser Name kam ihm nicht bekannt vor und doch war er es, zudem dieser Name gehörte.
Sein Blick schweifte durch die große Halle.
Ehe er denn bei dem Jungen landete.
"Alles bestens ...",sagte er wieder bemüht ruhig.

"Na wenn du meinst.", meinte Ryuzaki. Er wollte sich nicht aufdrängen und wenn der andere keine Hilfe wollte, würde er das eben akzeptieren.
Der Schwarzhaarige musste grinsen, als er daran dachte, was Dante wohl in dieser Situation machen würde. Der Dämon würde wahrscheinlich solange auf Jax einreden, bis der andere entweder ausrastenwürde oder ihm erzählen, was man für ein Problem hatte.

Jax wollte etwas erwiedern, doch in diesem Augenblick knurrte sein Magen.
Er legte unwillkürlich seine Hand auf seinen Bauch. Er wusste nicht wie lange es her war das er etwas gegessen hatte.
Wie alles im Augenblick.
Er sah den Jungen an und fragte sich insgeheim, ob es hier auch irgendwo etwas zu essen gab.
Doch wurde ihm sofort bewusst, dass er kein Geld hatte um dieses zu zahlen.

Das knurren von Jax´ Magen war nicht zu überhören und Ryuzaki neigte leicht den Kopf zur Seite. Wusste der andere nicht, wo die Küche war?
"Hast du Hunger?", blöde Frage, dass war Ryuzaki gleich bewusst, nachdem er sie ausgesprochen hatte. "Dann komm mit.", Ryuzaki winkte mit der Hand in die Richtung, aus der er gekommen war. Dann würde er eben zurück in die Küche gehen.

[tbc.: Küche, wenn es dir recht ist.^^]

Jax folgte dem Jungen nicht.
Er hatte zwar hunger, aber ihm war es nicht geheuer.
Er musste was übersich ehraus finden. Es kam ihm alles hier so bekannt vor, wie aus einem Traum.
Er drehte sich einmal um sich selber. Niemand war zu sehen. Die Halle lag wie ausgestorben da. Wohin sollte er gehen? Zu wem sollte er gehen, wer konnte ihm helfen.
In seinem Innern regte sich bei diesem Gedanken eine gewisse Abneigung, die er sich aber nicht erklären konnte.